Die erschreckende Prognose einer neuen Studie lautet: bis zum Jahr 2015 wird es zusammengenommen mehr Plastik als Fische im Meer geben. Schon jetzt stranden zahlreiche Wale und Delfine, die verhungern müssen, weil ihre Mägen mit Plastikmüll vollgestopft sind. Und auch Meeresschildkröten verwechseln Plastiktüten mit Quallen, ihrer Hauptnahrungsquelle, und gehen daran zugrunde. Fakt ist, dass die Müllmassen, die wir allein an Stränden und auf der Wasseroberfläche sehen können, lediglich 30 Prozent des gesamten Plastikabfalls im Wasser ausmachen. 70 Prozent befinden sich nämlich auf dem Meeresgrund und werden dort den Wasserlebewesen zum Verhängnis. Es ist also dringend an der Zeit, etwas zu ändern! Was jeder einzelne tun kann, verraten wir Ihnen hier:
Viele Menschen sind sich immer noch nicht darüber im Klaren, dass auch der Plastikmüll, den sie achtlos auf die Straße werfen zu einem Großteil über die Flüsse ins Meer gelangt, egal an welchem Ort der Welt sie leben. Ein erster Schritt in die richtige Richtung kann also sein, einfach darüber zu reden und Unwissende freundlich aufzuklären. Oder man sammelt selbst Abfall ein, den man gerade im Park findet. Auch wenn es ärgerlich ist, den Müll anderer Leute entsorgen zu müssen, sind wir doch alle verantwortlich für unseren Planeten. Und wenn manche Menschen ihre Verantwortung leider nicht so ernst nehmen, ist es erst Recht unsere Pflicht, durch umweltfreundliches Handeln einen Ausgleich zu schaffen. Ein weiteres großes Problem, von dem vermutlich die Wenigsten wissen, ist das Mikroplastik, das sich beim Waschen, besonders von synthetischer Sportbekleidung in Form von kleinen Partikeln löst. Diese können in den Kläranlagen nicht gefiltert werden und gelangen so schließlich ins Meer. Eine großartige Lösung bietet der sogenannte “Guppyfriend“, der diese kleinen Teilchen größtenteils filtert.
Außerdem kann man versuchen, Zero Waste Ansätze zu verfolgen, indem man so wenig Abfall wie möglich produziert. Das kann schon damit anfangen, dass man seinen Smoothie unterwegs ohne Strohhalm trinkt, oder sich den Kaffee daheim kocht und in einer Thermoskanne mitnimmt, anstatt sich schnell einen Coffee to go im Pappbecher um die Ecke zu holen. Oder man versucht, möglichst viele gebrauchte Produkte zu kaufen. Denn dadurch werden Ressourcen gespart, die bei der Herstellung unnötig verbraucht werden würden. Zum Thema Zero Waste gibt es übrigens einen tollen Ratgeber mit zahlreichen Praxisbeispielen von Bea Johnson, der es einem leicht macht, seinen Lebensstil zu verändern. Wer noch aktiver zur Rettung der Meerestiere beitragen möchte, kann beispielsweise eine Patenschaft für einen Delfin, Orca oder Buckelwal übernehmen und dadurch die NGO “Whale and Dolphin Conservation“ bei ihrer großartigen Arbeit tatkräftig unterstützen.
Es gibt natürlich noch viele weitere Idee, die dazu beitragen, Müll zu reduzieren und dadurch die Meerestiere zu retten. Bestimmt fällt Ihnen einiges ein, wenn Sie erst einmal darüber nachdenken!