Der Toaster, der Föhn oder die Musikanlage streikt? Viele werfen kaputte Kleinelektrogeräte einfach in den Müll. So ein neuer Toaster ist ja auch nicht teuer, aber der Müll der aus dieser Wegwerfmentalität entsteht ist enorm! Die meisten Geräte sind zudem mit ein paar Handgriffen wieder reparierbar. Daheim fehlt einem dafür leider oft der Platz und natürlich auch das nötige Werkzeug und Know-How. Die Lösung: ein Repair Café.
In so gut wie allen europäischen Großstädten hat sich der Trend bereits etabliert. Das Konzept ist einfach, es geht um Hilfe zur Selbsthilfe. Man bringt seine kaputten Geräte mit und wird von den freiwilligen Reparateuren dabei unterstützt sie wieder zum Laufen zu bringen. Kleine Ersatzteile, wie Kabel und Schrauben, können vor Ort für kleines Geld erworben werden. Der wichtigste Bestandteil sind natürlich die speziellen Werkzeuge, die meist für eine Reparatur benötigt werden und welche man als Ottonormalverbraucher natürlich nicht zuhause hat. Viele Hersteller verwenden sogar absichtlich Spezialschrauben, um das Öffnen der Geräte zu erschweren.
Bis heute gibt es weltweit bereit mehr als 400 Repair Cafés. Seit 2009 auch in Salzburg. Das Salzburger Repair Café in der Strubergasse ist eine Initiative der Stadt Salzburg. Es konnten bereits fast 2000 Geräte wiederbelebt werden. Die Öffnungszeiten werden auf der Website der Stadt Salzburg bekannt gegeben. Um eine Voranmeldung wird gebeten.
Ein Repair Café, in manchen Städten auch Reparatur Café, Reparier-Bar, Elektroniksprechstunde, Reparatur-Treff oder Elektronikhospital genannt, gibt es bestimmt auch in Ihrer Stadt. In toller Ort um bei einer Tasse Kaffee neue Leute kennenzulernen, über die Reparatur von elektronischen Geräten zu lernen und Geld zu sparen. Alles in allem ein Schritt in die richtige Richtung: weg von der Wegwerfmentalität.