Nachhaltiger Konsum in Österreich

Nachhaltiger Konsum ist Teil einer nachhaltigen Lebensweise und ein Konsumverhalten.  Umwelt- und sozialverträglich hergestellte Produkte zu kaufen, kann politischen Einfluss auf globale Problemlagen ausüben, um die ökonomischen, ökologischen und sozialen Kosten zu reduzieren.  

Der Begriff ethischer Konsum wird gelegentlich synonym zu nachhaltigem Konsum verwendet.  Im Ethikguide, die Suchmaschine für nachhaltigen Einkauf, finden Sie Produkte in verschiedensten Branchen mit einem nachhaltigen Hintergrund. Der Konsument entscheidet, was wie wo produziert wird.

Ideen für nachhaltigen Konsum, wobei man auch noch Geld spart,  gibt es viele.

Es muss nicht immer Mainstream sein!

Eine ganze Sammlung an solchen Ideen hat Frau Mag. Sabrina Haupt zusammengestellt, für Sie ist Nachhaltigkeit nämlich kein Lifestyle oder gar Trend, sondern eine Lebenseinstellung. Und diese teilt Sie auch mit leidenschaft in Ihrem Blog ichmachesanders.com mit der breiten Masse.

Sie hat es sich unteranderem zum Ziel gesetzt eine Plattform anzubieten, welche Menschen die Themen Nachhaltigkeit und Konsumverhalten näher bringt. Dies geht von Do-It-Yourself Anleitungen zu Nachhaltigen Reisen, Ressourcen sparen, Upcycling bishin zur Lebensmittelbeschaffung und noch vielem mehr.

Bei wem hier das Interesse geweckt wurde, sollte auf jedenfall bei Ihrem ausgezeichneten Blog vorbeischauen!

Saisonal einkaufen

Wenn Obst und Gemüse Saison haben, sind sie günstiger. Eine Bio-Gurke etwa ist in den Sommermonaten ab ca. 99 Cent zu haben – das  gilt für den Supermarkt genauso wie für den Bio-Laden.

Erst außerhalb der Saison wird sie teurer. Im Winter kosten Bio-Gurken oft viel mehr.  Wer also zur rechten Zeit kauft, kann einiges an Geld sparen und sich dann vielleicht auch Bio-Obst und -Gemüse leisten. Der Utopia Saisonkalender  zeigt, wann welches Obst und Gemüse Saison hat.

Grüne Anreise in den Urlaub

Immer mehr Hotels in Stadt und Land Salzburg bieten Ihren Gästen einen Benefit  für eine Grüne Anreise in Ihren Urlaub. Willkommensdrink oder eine Rabatt auf den Zimmerpreis sind nur einige Tools für ein erfolgreiches Hotelmarketing. Als gutes Beispiel geht das Grüne Hotel zur Post in Salzburg und das Boutique Hotel Stadthalle in Wien voran.

Fünf Hausmittel statt unzählige Putzmittel

Badreiniger, Glasreiniger, WC-Reiniger, Scheuermilch, Fliesenputzmittel, Teppichreiniger, Desinfektionsmittel, Kalkentferner und Weichspüler –  wer für jede Ecke in der Wohnung ein anderes Putzmittel hat, kann dafür ordentlich Geld ausgeben.

Nicht nur für deinen Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt ist es besser, Putzmittel mit Hausmitteln wie Essig, Zitronensäure, Soda und Natron selbst herzustellen. Und: Plastikmüll sparst du auch noch.

Lies mehr dazu in unserem Artikel „Diese 5 Hausmittel ersetzen fast alle Putzmittel

Weniger Fleisch essen

Viel zu viel und viel zu billig – so konsumiert Deutschland Fleisch. Darum ist bei uns der Preisunterschied zwischen herkömmlichen und Bio-Produkten auch besonders groß: Bio-Fleisch kostet je nach Tierart tatsächlich drei bis viermal mehr.

Doch wer im Discounter ein Kilo konventionelles Rindfleisch kauft, sollte sich darüber bewusst sein, warum das so schön billig ist. Das Fleisch kommt eben aus Intensivtierhaltung mit tierquälerischen Bedingungen. Und die Folgen hat man auf dem Teller liegen: In Fleisch aus herkömmlichen Betrieben werden regelmäßig Keime und Antibiotikarückstände festgestellt.

Artgerechte Tierhaltung hat ihren Preis. Den kann man aber auch mit wenig Geld wertschätzen: indem man zum Beispiel statt jeden Tag nur zweimal die Woche Fleisch isst – dieses dafür in Bio-Qualität. Mit einem biologischen Schlemmerfrühstück im Stadthotel Salzburg kann sich jeder vegan, gluten- und laktosefrei ernähren.

Clever Kleidung kaufen

Seien wir mal ehrlich – die meisten von uns haben mehr Kleidung im Schrank, als sie tatsächlich brauchen. Wir kaufen und kaufen und kaufen, schließlich gibt es Shirts und Hosen an jeder Ecke günstig zu haben. Doch nur das wenigste davon „tragen wir auf“, wie unsere Großeltern noch sagten – also tragen es so lange, bis es nicht mehr tragbar ist; nutzen das Produkt wirklich.

Wer alle paar Wochen neue Kleidung kauft, gibt zusammengerechnet viel Geld für seine Klamotten aus – die am Ende wenig getragen wird.  Kaufe lieber bessere Kleidung, kaufe weniger davon und trage sie öfter.

Oder hast du schon einmal gebrauchte Kleidung gekauft? Das ist nicht nur extrem nachhaltig, die Preise sind unschlagbar günstig – und gerade weil wir so viele Klamotten kaufen, gibt es haufenweise schöne Teile in gutem Zustand. Hier erfährst du, wo man gut gebrauchte Klamotten kaufen kann.

Eine andere Idee: Schau, in welchen nachhaltigen Shops gerade Sales stattfinden. Eine Liste findest du hier

Das Verhältnis wahren

Bei dm kostet ein Deo der konventionellen Eigenmarke Balea um die 1,00 Euro, eines der Naturkosmetikmarke Alverde knapp 3,00 Euro. Auf den ersten Blick ist der dreifache Preis ein großer Unterschied.

Aber wie lange hält ein Deo normalerweise – zwei bis drei Monate?  Gerade bei Kosmetikartikeln, Reinigungsmitteln und Mode macht es Sinn zu fragen, wie lange man etwas von einem nachhaltigeren Produkt hat und ob die lange Nutzungsdauer den höheren Preis nicht relativiert.

Wenn schon Discounter, dann Bio

Klar, im Bio-Laden oder in Reformhäusern gibt es die richtig guten kleinen Bio-Marken und viele Produkte, die von den Bio-Anbauverbänden Demeter, Bioland und Naturland zertifiziert sind. Diese gewährleisten für die Erzeugung von Lebensmitteln noch weit strengere Kriterien als das allseits bekannte einfache Bio-Siegel.

Doch auch die günstigeren Bio-Produkte im Discounter sind besser als konventionelle Lebensmittel: Für ihre Herstellung sind keine chemischen Düngemittel und Pestizide erlaubt, Tiere werden unter besseren Bedingungen gehalten und es dürfen viel weniger fragwürdige Zusatzstoffe verwendet werden. Mehr dazu: Wann Bio wirklich Bio ist.

Trinke Leitungswasser

Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel, klar, dass wir dafür Geld ausgeben. Doch aufgepasst: Viele Menschen geben viel zu viel Geld für ihr täglich Wasser aus. Die billigsten Mineralwässer kosten knapp 15 Cent pro Liter, Marken-Mineralwässer schon um die 70 Cent, die Skala ist nach oben offen. Designer-Wässerchen wie zum Beispiel Voss kosten auch schon mal 1,80 Euro für den halben Liter. Ein Liter Leitungswasser kostet weniger als 0,2 Cent.

Wer aufhört, Wasser in Plastikflaschen zu kaufen, spart sich also nicht nur das Kistenschleppen und den Rücktransport der Pfandflaschen, sondern auch eine ganze Menge Geld.

Frisch kochen statt Fertiggerichte

Wer sich von Fertiggerichten ernährt, isst nicht nur ungesund, sondern gibt auch unnötig viel Geld aus. Faustregel: Je stärker ein Lebensmittel verarbeitet ist, desto teurer ist es (oder umso minderwertiger sind die Zutaten).

Eine Tiefkühlpizza für 2,50 Euro wirkt im ersten Moment vielleicht billiger als eine selbstgemachte Pizza. Letztere reicht aber gleich für mehrere Personen und für ein schmackhaftes Ergebnis genügen wenige, günstige Zutaten: zum Beispiel Tomaten, Käse, Knoblauch und Champignons. Für Tütensuppen, Mikrowellenlasagne und fertige Pasta-Soßen gilt dasselbe. Gesünder und spaßiger ist das Selberkochen auch noch.

Gezielt kaufen, weniger wegwerfen

Wer im Discounter einkauft, kennt das Problem: Zucchini gibt es oft nur im Dreierpack, Äpfel im zwei Kilo Sack. Doch nicht jeder verbraucht das alles, im Gegenteil: Im Durchschnitt wirft jeder Deutsche jährlich 80 kg Lebensmittel weg. Das Einkaufen in größeren Mengen oder auf Vorrat spart eben nur dann Geld, wenn man am Ende wirklich alles verbraucht.

Umgekehrt kann es also sinnvoller sein, kleinere Mengen gezielt einzukaufen, selbst wenn diese auf den ersten Blick teurer scheinen. Eine große Auswahl von losen Bio-Obst und -Gemüse gibt es üblicherweise nur im Bio-Laden.

Meide außerdem Impulskäufe und kaufe nur Lebensmittel, mit denen du eine konkrete Mahlzeit geplant hast. Und versuche doch, deine Reste kreativ zu verwerten, bevor du gleich wieder neue Nahrungsmittel einkaufst.

Prioritäten setzen

Mit dem neuen SUV zu Aldi – das ist kein seltenes Bild. Bei Lebensmitteln scheint in Deutschland zu gelten: Die Qualität ist egal, nur billig muss es sein (und dann transportiert man es in einer überdimensionierten Geländelimousine nach Hause). Natürlich fährt nicht jeder einen dicken Wagen. Doch ganz allgemein schadet es nicht, sich bewusst zu machen, wo eigentlich die Prioritäten liegen.

Die Autorin Rosa Wolff etwa hat es (beinahe) geschafft, sich mit Bio-Lebensmitteln einen Monat lang vom vorgesehenen Hartz-IV-Satz (2011) für Essen zu ernähren. In ihrem Selbstversuch, das sie im Buch „Arm aber Bio“ dokumentierte, ist sie – mit viel Mühe – mit 4,52 Euro am Tag ausgekommen (17 Cent mehr als die angestrebten 4,35 Euro).

Klar, ein Monat ist nicht das ganze Leben. Doch niemand muss das dermaßen kompromisslos angehen. Von diesem Experiment sollte man vor allem eines lernen: Man kann auch mit wenig Geld Bio-Waren kaufen.

Sparen statt Verschwenden

Zum nachhaltigen Konsum gehört auch ein sparsames Verhalten. Das spart nicht nur Energie, sondern auch bares Geld. Standby-Geräte ausschalten, Hände mit kaltem Wasser waschen, Wasserkocher statt Herd, Stoßlüften statt stundenlang gekippte Fenster – es gibt viele einfache Tipps, die Umwelt und Geldbeutel schonen.

Einfach mal nichts kaufen

Einfach mal nicht zuschlagen, sondern den Geldbeutel in der Tasche lassen

Ja, es klingt ein bisschen unbefriedigend, aber: Nicht zu kaufen ist eine extrem nachhaltige Entscheidung. Sein aktuelles Smartphone weiterzunutzen ist nachhaltiger als ständig dem neuesten Modell hinterher zu hecheln. Auch wenn das neue paar Schuhe vegan sein soll – besser man belässt es bei den zehn Paaren, die man schon besitzt. Am nachhaltigsten ist immer noch das Produkt, das gar nicht erst hergestellt wird.

Mehr als nur zu nachhaltigen Konsum beschäftigt sich „Mutter Erde“ mit dem Thema Klimaschutz und setzt neue Maßstäbe zum nachhaltigen Wirtschaften. Die nächsten zehn Jahre sind entscheidend, ob wir die Klimakrise erfolgreich meistern.   „Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel spürt und die letzte, die etwas dagegen unternehmen kann“  Ein Spruch von Barack Obama.   Unterstützung für einen klimafreundlichen Einkauf oder nachhaltigen Urlaub finden Sie auf vielen Homepages  wie  bewusstkaufen.at und umweltzeichen-hotels.at .

Fairtrade Gewinnspiel

Aufgrund von der COVID-19 Pandemie stehen die Gastronomiepartner von Fairtrade vor einer sehr herausfordernden Zeit. Fairtrade möchte sich für die stetige Treue bedanken und verlost von den engagiertesten Gastronomiepartner jeweils 3x 50 Euro Gutscheine um diese zu unterstützen! Mehr unter fairtrade.at

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