Der Sommer ist die Zeit der Festivals! Und was ist schöner, als zu seiner Lieblingsmusik abzutanzen und sich von der großartigen Stimmung mitreißen zu lassen? Allerdings sind Festivals ja bekanntlich alles andere als nachhaltig. Auf eigentlich leerstehenden Plätzen werden eigens Toiletten, Bühnen, temporäre Straßen, Restaurants und Zeltstädte aufgebaut; zahlreiche Menschenmassen reisen extra an und produzieren Unmengen an Müll. Was jeder einzelne trotzdem tun kann, um wenigstens den eigenen ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten, verraten wir hier:
Man kann bereits bei der Wahl des Festival-Outfits darauf achten, Mode von nachhaltigen und fairen Öko-Labels zu kaufen. Oder man geht auf Schnäppchenjagd in ein paar coolen Second-Hand-Läden, dann ist es auch nicht so schlimm, wenn die Klamotten auf dem Festival in Mitleidenschaft gezogen werden. Fehlende Ausstattung, die man ohnehin nur für das Festival nutzen würde, wie Zelt, Schlafsack oder Gummistiefel, kann man auch einfach von Freunden leihen, anstatt extra alles einzukaufen. Auch bei der Anreise ist es wesentlich umweltschonender, auf Bus oder Bahn zurückzugreifen, oder wenigstens Fahrgemeinschaften zu bilden, wenn man auf das Auto nicht verzichten kann. Außerdem kann man eigene Brotzeitboxen und Trinkbecher von Zuhause mitbringen, die man sich an den Essensständen vor Ort befüllen lässt, anstatt Unmengen an Einweg-Plastikmüll zu produzieren.
Und wenn man am eigenen Zelt grillen möchte, kann man dies natürlich auch auf nachhaltige Weise tun, wie wir bereits in einem Blogartikel erläutert haben. Zusätzlich sollte man eigene Mülltüten mitnehmen und jeglichen Abfall sofort getrennt in unterschiedliche Säcke einsortieren, anstatt ihn einfach auch den Boden zu werfen. Und auch das Zelt lässt man selbstverständlich nicht einfach vor Ort stehen, wenn man es nach dem Festival nicht mehr braucht, sondern nimmt es wieder mit, um es fachgerecht zu entsorgen. Wenn man sich am Zelt die Haare waschen oder Zähneputzen möchte, sollte man dies möglichst mit ökologisch abbaubaren Produkten tun, die der Natur nicht schaden. Darüberhinaus gibt es bereits einige grüne Festivals, die selbst einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und es einem dadurch leichter machen, umweltfreundlich zu feiern, wie beispielsweise das Melt! Festival, das Fusion Festival, das Maifeld Derby, das Open Source Festival, das Tollwood-Festival, das Chiemsee Summer, oder das Highfield-Festival.