Bald ist es wieder so weit: die Kinder ziehen gruselig verkleidet um die Häuser, rufen “Süßes oder Saures“ und sammeln Bonbons ohne Ende. Viele Erwachsene regen sich über diesen amerikanischen Brauch auf, der sich schon vor Jahren auch bei uns etabliert hat. Wenn Sie Ihren Kleinen allerdings den Spaß nicht verderben wollen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um Halloween nachhaltig zu feiern. Wir verraten Ihnen hier einige Tipps:
Halloween Kostüme aus den Kaufhäusern werden meist von Kindern in Billiglohnländern produziert und bestehen aus nicht-recyclebarem Plastik und giftigen Weichmachern. Wenn Sie dieses Jahr darauf verzichten, tun Sie also nicht nur der Umwelt, sondern auch den Kleinen etwas Gutes. Oft findet sich mit etwas Kreativität schon im eigenen Schrank Kleidung, die sich zu originellen und zugleich nachhaltigen Halloween-Outfits umfunktionieren lässt. Oder stöbern Sie gemeinsam mit den Kids mal durch den Speicher der Großeltern, dort werden Sie bestimmt viele interessante Dinge auftun. Wenn Sie so gar nicht fündig werden, ist das klassische Gespenster-Kostüm aus einem Bettlaken bestimmt nicht die schlechteste Wahl. Auch in Secondhand-Läden oder auf dem Flohmarkt verstecken sich manchmal wahre Schätze. Im Notfall können Sie auch einen Kostümverleih aufsuchen, bevor Sie ein neues Outfit kaufen. Beim Kinderschminken sollten Sie darauf achten, dass nur natürliche Inhaltsstoffe wie Öle, Pigmente und Bienenwachs in den Farben enthalten sind. Dadurch werden weniger allergische Reaktionen hervorgerufen und die Schminke lässt sich mit Creme einfach wieder entfernen.
Wenn Sie selbst Süßigkeiten verteilen möchten, sollten diese im besten Fall lokal produziert werden, Schokolade oder Zucker nur aus nachhaltigen Quellen beziehen und in einer recycelbaren Verpackung erhältlich sein. Vielleicht finden Sie ja im nächsten Bioladen etwas Passendes. Wenn Sie sich damit schwer tun, können Sie selbstverständlich auch selbst kleine Leckereien zaubern, dann wissen Sie garantiert, was drin ist. Falls Ihre Kinder auch um die Häuser ziehen möchten, können Sie Ihnen dafür doch einen Stoffbeutel mitgeben, den Sie zuvor gemeinsam mit einem gruseligen Motiv bemalen. Und falls der Nachwuchs wieder einmal Berge von Süßigkeiten mit nach Hause bringt, die unmöglich vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums aufgegessen werden können, spenden Sie doch einen Teil davon.
Unmengen an nachhaltiger Dekoration finden Sie gerade im Herbst draußen in der freien Natur, wie beispielsweise bunte Blätter, Kastanien oder Maiskolben. Außerdem können Sie auch hier wieder Ihrer Kreativität freien Lauf lassen und etwas Schönes aus Resten basteln. Wenn Sie unbedingt Deko-Artikel kaufen möchten, sollten diese plastikfrei sein und die nächsten Jahre wiederverwendet werden. Zum obligatorischen Kürbisschnitzen, können Sie Bio-Kürbisse verwenden und den Inhalt beispielsweise in einer leckeren Suppe verwerten, anstatt das Fruchtfleisch wegzuwerfen.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit unseren Tipps weiterhelfen und wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein fröhliches Hallogreen!