Klimaanlagen ein „must have“ in der österreichischen Hotellerie? Und warum sich das Grüne Hotel zur Post bewusst gegen Klimaanlagen entschieden hat!
Wir wissen die Erde erwärmt sich im Eiltempo. Es stimmt, diese Gezeiten hat es immer schon gegeben. Aber der Zyklus der Erwärmung steigt rasant. Der Energieverbrauch spielt dabei eine tragende Rolle. Kurz erklärt werden unsere Sommer immer heißer und die Hitzeperioden, plus 30 Grad über 2 Wochen, kennt man. Wie wirken wir dagegen? Mit enormen Energieverbrauch mittels Klimaanlagen. Überall. Im Auto, Öffis, Restaurants, Shopping Center, Hotelzimmer. Tag und Nacht wollen wir 22 Grad. Ob wir im Raum sind, oder nicht. Die Energieschleuder läuft und die Erderwärmung somit auch. Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz! Wäre es nicht sinnvoller einen Schritt zurück zu gehen?
Wissen Sie, dass eine Klimaanlage eine optimale Keimbrutstätte ist? Die Verbreitung von Keimen, Schadstoffen, Viren, Bakterien und Pilzen ist keine Seltenheit. Da wären die bekannten Krankmacher wie ein steifer Nacken, gerötete Augen oder Kratzen im Hals wohl das kleinere Übel. Um die optimale Verteilung der Keime durch eine Klimaanlage zu minimieren müsste der Filter wöchentlich gereinigt werden. Ob dies tatsächlich geschehe lasse sich nur schwer kontrollieren und kann man in Frage stellen. Ein weiterer Störfaktor ist die durchaus vorhandene Geräuschkulisse. Die neuesten Modelle laufen sehr leise, zu hören sind sie aber dennoch
Aus diesen und noch weiteren Gründen haben wir uns vom „Grünen Hotel zur Post“ bewusst gegen den Einbau einer Klimaanlage jedoch „für“ eine alternative Temperaturregelung entschieden. Wir könnten unsere hervorragende Co2 Bilanz nicht auf unserem sehr niedrigen Wert halten. Momentan arbeiten wir an einer Lösung unser Haus so gut wir möglich Klimaneutral zu kühlen. Kühlen durch Pflanzen. Neben dem ästhetischen Gewinn durch Einbindung des Hauses in den natürlichen Raum, Klimaverbesserung durch Abgabe von Sauerstoff und Aufnahme von Kohlendioxyd, Reduktion des Verkehrslärms, Aufnahme von Staub aus der Luft und last but not least das Erschaffen eines angenehmeren Raumklimas ohne Energieverschwendung. So können alle besser schlafen!
Conclusio: Tatsächlich müssen uns wir, auch die wir in den Nordalpen leben mit der Erderwärmung auseinandersetzten. Die unerträglichen Nächte, Hitze bis zu 25 Grad, lassen sich momentan auf ca 14 beschränken. 14 Nächte im Jahr sind relativ und allen Menschen zumutbar. 14 Nächte stehen in keiner Relation zur Energieverschwendung der unmittelbar mit der Erderwärmung verbunden ist. Steigen wir von unserem hohen Ross, gehen einen Schritt zurück und genießen die noch vorhandenen Jahreszeiten mit Ihren Temperaturunterschieden und Eigenheiten.
Immer Sommer bietet sich die Frühstücksterrasse im Grünen Hotel zur Post für ein ausgiebiges Bio-Frühstück an.