Die weltweite Klimakrise, vor allem die globale Erwärmung, schreitet immer schneller voran – wenn sie nicht gestoppt werden kann, bedroht sie unseren Planeten und damit die Grundlagen der menschlichen Zivilisation. Sowohl Politik als auch Wirtschaft haben es versäumt, seit der Umweltkonferenz 1992 in Rio de Janeiro, als die globale Klimaerhitzung bekannt wurde, wirkungsvolle Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe zu setzen. Die meisten Staaten, auch Österreich, erreichen die bei der UN-Klimakonferenz am 12. Dezember 2015 in Paris vereinbarten Klimaziele bei weitem immer noch nicht. Das Ziel, künftigen Generationen eine lebensfähige, lebenswerte Erde zu hinterlassen, ist gefährdet.
Als Reaktion auf das Versagen von Politik und Wirtschaft ist im Sommer 2018 ausgehend von Schweden und der damals gerade 15-jährigen Schülerin Greta Thunberg die heute weltweit aktive Umweltschutzbewegung Fridays for Future entstanden, die freitags statt in die Schule oder zur Universität zu gehen, in den Städten demonstriert. Auch in Salzburg demonstrieren jeden Freitag um 12:00 am Alten Markt Schülerinnen und Schüler, Studierende, Lehrlinge und Menschen allen Alters.
„Warum sollte ich weiter in der Schule lernen für eine Zukunft, die es vielleicht bald nicht mehr gibt, weil niemand etwas dafür tut, diese Zukunft zu retten?“, so Greta Thunberg. Man fordert eine mutigere Umwelt- und Klimaschutzpolitik in Übereinstimmung mit globaler Klimagerechtigkeit und die dringende Begrenzung der globalen Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius binnen zehn Jahren, wie schon 2015 in Paris beschlossen.
Im Jahr 2021 fand der globale Klimastreik aufgrund der Coronapandemie nur online statt. 20.000 Menschen haben an diesem Onlinestreik teilgenommen. Es wurde der vielfältigste Streik organisiert, den es jemals gab. Er umfasste riesige Schriftzüge auf den Straßen und Brücken in Berlin und Hamburg, Stand-Demos in Heidelberg, rund 20 coronakonforme Aktionen in Dresden, eine Fahrraddemo in Neuruppin, ein starkes Zeichen in Peine, eine Bündnisaktion mit Pappe in Leipzig und viele weitere große und kleine Formen politischer Aktionskunst von Köln bis nach Berlin und Hamburg.